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Selbstschutz ist die beste Medizin


Bei dem Thema Selbstschutz, werden die Meinungen auch wieder auseinander gehen. Natürlich ist es wichtig, dass man auf sich aufpasst. Aber wie weit soll das gehen? Muss man sich hinter einem lächeln verstecken und eine gute Schauspielerin sein oder kann man durch aus auch mal Gefühle zeigen? Wie weit man sich schützen möchte, ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber man sollte drauf aufpassen, dass man sich nicht von seinen Mitmenschen abschotten, keine Mauer aufbaut. Vielen geht es damit vielleicht im ersten Moment gut, aber was dann? Wie ich mit diesem Thema umgehe und warum ich meine Einstellung im Gegensatz zu früher geändert habe, erzähle ich euch in diesem Post.


Selbstschutz sollte einem Helfen, kann aber auch so manche Beziehungen zerstören


Ich kenne einige aus meiner Umgebung, die bereits Beziehungen zerstört haben oder sich nicht auf eine neue Beziehung einlassen können, weil sie Angst haben. Angst davor wieder einen Fehler zu machen, Verletzt zu werden oder nochmal Dinge zu erleben, die sie nicht mehr erleben möchten. 

Als Kind habe ich ständig geweint, wenn irgendetwas war. ich wurde ausgelacht oder nicht für ernst genommen. Kinder merken sich solche Dinge schnell. Deshalb habe ich irgendwann über meine Gefühle geschwiegen, mich abgekapselt von meinem Umfeld. In dieser Zeit konnte ich oftmals nicht mehr klar denken, war kühl und hatte diese Scheißegal Einstellung. Gerade in dieser Zeit hatte ich weniger Kontakt zu den Menschen, die mir wichtig sind. Freundschaften gingen auseinander und mir ging es damit auf lange Sicht auch nicht gut. Es waren immer nur diese Momente, in denen ich wünschte keine Gefühle mehr zu haben. da Gefühle nur weh tun. Es stimmt, sie können schmerzen. Aber sie können auch wunderschön sein und ich möchte diese schönen Gefühle nicht vermissen. Es wäre nur schön, wenn die negativen Gefühle nicht immer so schmerzen würden. 

Da nicht jeder Mensch mit dem man etwas zu tun hat, das Beste für einen möchte, sollte man lernen sich zu schützen. Man muss wissen, mit wem man über Gefühle reden kann und an wessen Schulter man sich ausheulen darf. 


Ich habe meine Einstellung über das Thema geändert, da ich unglücklich war


Ich habe auch immer versucht, meine Gefühle für mich zu behalten. Keine Tränen zu zeigen und immer gut drauf zu sein. Eine Weile klappt es, aber man kann sich nicht immer verstellen. Es kostet einfach viel Kraft sich ein lächeln zu erzwingen und macht nicht glücklich. Da man immer nur alles in sich hineinfrisst und niemals über die Gefühle redet. Ich habe gespürt, welche schmerzen diese Einstellung mit sich bringt. Deshalb habe ich meine Einstellung auch geändert, bzw. bin ich immer noch dabei. In bestimmten Situationen wende ich mich immer noch von den Menschen ab, die mich lieben. Versuche sie von mir zustoßen und möchte meine Ruhe. Ich versuche von meinen Problemen wegzulaufen, doch sie holen mich immer wieder ein. Wie in einem Labyrinth aus dem es keinen Ausweg gibt. Vom Kopf her weiß ich schon mal, dass ich über meine Probleme reden sollte und auch darüber sprechen kann. Nur die Umsetzung klappt nicht immer so gut. 

Zum Glück habe ich aber Menschen an meiner Seite, die mich trotzdem in den Arm nehmen. Die mir dabei helfen, mit meinen Problemen umzugehen. Um solche Menschen an seiner Seite wissen zu dürfen, muss man allerdings den ersten Schritt machen. Hätte ich mich immer von allem abgewendet, wäre ich nicht mit meinem Liebsten zusammen. Würde nicht immer wieder zu meiner Mama oder Schwester gehen, hätte keine Freunde mehr. Ich weiß aber, dass ich immer jemandem zum reden habe oder einfach jemanden, mit dem ich einen schönen Tag verbringen kann. Solche Dinge, sind wirklich viel wert. 


Man muss ein gesundes Mittelmaß finden


Es ist wichtig, dass man ein gesundes Mittelmaß findet. Klar, muss man sich selbst schützen und ich habe auch gelernt, dass man nicht jedem trauen sollte. Aber wenn ihr auf eurer Herz und Verstand hört, werdet ihr merken, wer es ernst mit euch meint. Wem ihr etwas bedeutet und wem eure Gefühle am Herzen liegen. Dann wisst ihr, mit wem ihr reden könnt und wo ihr auch mal weinen dürft. Es muss manchmal einfach sein, da es befreit und man muss sich auch nicht schämen, wenn man weinen muss. Jeder Mensch vergisst Tränen in seinem Leben und das ist auch gut so. Gefühle machen uns aus, wir sind schließlich keine Terminator. 


Foto: Evan



Wie geht ihr mit diesem Thema um, habt ihr eurer gesundes Mittelmaß schon gefunden? 

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5 Comments

  1. Tolles Thema, bringt mich zum nachdenken, denn meine Gefühle zu zeigen fällt mir heute noch sehr schwer..
    die Bilder sind übrigens auch echt schön<3

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  2. Tolle Bilder und ein wirklich interessantes Thema! Ich denke, ich kann meine Gefühle ganz gut zeigen. Zuviel Selbstschutz ist glaube ich nicht so gut. Das kann einem vieles kaputt machen.

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  3. Wunderschöne Fotos und das Thema passt perfekt dazu, auch wenn es zum nachdenken anregt

    Alles Liebe,
    Janine

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  4. Sehr gutes Thema was du da auffasst. Regt auch bei mir zum Nachdenken an. Man muss da wirklich ein gutes Maß finden. Denn sich zu sehr zu schützen, bedeutet auch sich zu verschließen :)
    Liebe Grüße
    Larissa

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  5. Ein sehr gutes Thema! Mittlerweile habe ich durch diverse Enttäuschungen schon einen Selbstschutz aufgebaut, weiß aber auch, dass ich Menschen vertrauen muss um Beziehungen aufbauen zu können. Hier habe ich glaube ich mittlerweile ein ganz gutes Mitellmaß gefunden.

    Liebste Grüße,
    Marina von Love & Fashion

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